Stipendien für schwule menschen berlin
Zeit: Mittwoch, Mai , 14 bis 17 Uhr Ort: Berlin, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Sitzungssaal 3 Queere Menschen erfahren weltweit Verletzungen ihrer Menschenrechte, darauf haben Sachverständige in einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe am Mittwoch, In mindestens 67 Staaten weltweit würden Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Inter-Personen auf unterschiedlichste Weise kriminalisiert, sagte Dr.
Julia Ehrt, Geschäftsführerin der International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association ILGA World. Die Strafen reichten von Geldstrafen über körperliche Züchtigungen bis hin zu Haftstrafen. Die Expertin hob hervor, dass queere Menschen nicht nur für sexuelle Handlungen kriminalisiert würden, sondern bereits aufgrund ihrer Geschlechtsidentität und ihres Geschlechtsausdrucks.
Häufig seien LGBTI -Personen Polizeimissbrauch und Misshandlungen ausgesetzt. Das bestätigte Mikhail Tumasov, ehemaliger Vorsitzender des Russian LGBT Network , der über die Situation der LGBTIQ -Gemeinschaft in Russland berichtete. Ziel des Gesetzes sei nicht, die russische Gesellschaft vor den angeblich negativen Auswirkungen liberaler, westlicher Werte zu schützen, sondern Gewalt und Hassverbrechen gegen sexuelle Minderheiten zu schüren, so der Experte in seiner Stellungnahme.
Laut einem Bericht von Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch und Amnesty International hätten die Übergriffe nach Verabschiedung des Gesetzes erheblich zugenommen. Trotz Fortschritten hinsichtlich der rechtlichen Situation von queeren Menschen in Europa sah Philipp Braun, Mitglied des Vorstands des Lesben- und Schwulen Verbands in Deutschland LSVD , die Lage der LGBTIQ-Community weltweit insgesamt mit Sorge: Die Menschenrechte von queeren Menschen stünden weltweit vermehrt unter Druck, so der Sachverständige.
Es brauche eine enge, kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den Partnerländern und eine Auseinandersetzung mit der Kolonial- und Missionsgeschichte. Vor allem aber müsse das Konzept finanziell unterlegt werden — das sei bislang nicht passiert, monierte Kohrt.
Deutschland sei eines der wichtigsten Geberländer weltweit. Anders sei das etwa in den Niederlanden oder in Schweden. Die Aktivistin Marlize Andre lenkte den Blick auf die Lage der LGBTIQ -Gemeinschaft in Afrika, wo in Uganda das Parlament zuletzt eine Verschärfung des Anti-Homosexuellen-Gesetzes mit drakonischen Strafen beschlossen hat.
Kein Einzelfall: Auch in anderen Ländern des globalen Südens gebe es Gesetze gegen Homosexualität, die Relikte aus der Kolonialzeit seien.
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Menschen, die vor solcher Unterdrückung nach Deutschland flöhen, bräuchten zudem besondere Unterstützung. Zum Beispiel fehle es an auch hierzulande an Angeboten, um Gesundheitsversorgung für queere Menschen leichter zugänglich zu machen. Experten zufolge meiden diese aufgrund von Diskriminierungserfahrungen oft das Gesundheitssystem, obwohl sie oft einen höheren Bedarf haben.
Die Bedeutung von Safe Houses für geflüchtete LGBTIQ -Personen, betonte Alexander Vogt, Bundesvorsitzender der Lesben und Schwulen in der Union LSU. Inzwischen gebe es zwar in einigen deutschen Städten wie Frankfurt am Main oder Nürnberg solche separaten Unterkünfte, doch die Plätze seien viel zu gering.
Auch der Publizist Dr. Politik und Gesellschaft warf er vor, gleichgültig auf Verbrechen wie die Messerattacke in Dresden auf ein schwules Paar im Oktober zu reagieren. Dieses Wachstum der international vernetzten Anti-Gender-Bewegung sei nicht zufällig, sondern werde seit Jahren strategisch koordiniert und finanziert.
Die Effekte der queerfeindlichen Tendenzen könne man auch in Deutschland beobachten, warnte Grischkat mit Blick auf die Debatte um das geplante Selbstbestimmungsgesetz der Bundesregierung. Menschenrechte Experten: LGBTIQ -Gemeinschaften weltweit unter Druck. Mai , 14 bis 17 Uhr Ort: Berlin, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Sitzungssaal 3 Queere Menschen erfahren weltweit Verletzungen ihrer Menschenrechte, darauf haben Sachverständige in einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe am Mittwoch, Kriminalisierung queerer Menschen In mindestens 67 Staaten weltweit würden Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Inter-Personen auf unterschiedlichste Weise kriminalisiert, sagte Dr.
Gewalt gegen sexuelle Minderheiten in Russland Das bestätigte Mikhail Tumasov, ehemaliger Vorsitzender des Russian LGBT Network , der über die Situation der LGBTIQ -Gemeinschaft in Russland berichtete. Rechte queerer Menschen weltweit unter Druck Trotz Fortschritten hinsichtlich der rechtlichen Situation von queeren Menschen in Europa sah Philipp Braun, Mitglied des Vorstands des Lesben- und Schwulen Verbands in Deutschland LSVD , die Lage der LGBTIQ-Community weltweit insgesamt mit Sorge: Die Menschenrechte von queeren Menschen stünden weltweit vermehrt unter Druck, so der Sachverständige.
Lage der LGBTIQ -Gemeinschaft in Afrika Die Aktivistin Marlize Andre lenkte den Blick auf die Lage der LGBTIQ -Gemeinschaft in Afrika, wo in Uganda das Parlament zuletzt eine Verschärfung des Anti-Homosexuellen-Gesetzes mit drakonischen Strafen beschlossen hat.