Schwules freundliches hotel istanbul hamburg
Aktualisiert Wer einen Gay-Urlaub in Istanbul plant, sollte sich vor der Reise unbedingt mit der besonderen Kultur der Metropole vertraut machen. Als bevölkerungsreichste Stadt der Türkei ist Istanbul das Herz des türkischen Schwulenlebens. Obwohl sich die Türkei in einem rasanten Wandel befindet, sind einige Dinge in diesem Land immer noch sehr traditionell und für uns Westeuropäer seltsam.
Die Gay-Kultur ist ein gutes Beispiel dafür. Da Istanbul Schwule und Lesben aus dem ganzen Land anzieht, ist die Metropole am Bosporus eine Zusammenfassung der gesamten Türkei. Das Problem ist nicht die aktuelle Gesetzeslage. Denn um sich international zu positionieren, ist man bemüht, sich möglichst weltoffen und tolerant zu geben.
Die Tatsache, dass Homosexualität deutlich zum Ausdruck gebracht wurde, tritt dabei in den Hintergrund. Während in vielen türkischen Kleinstädten oder auf dem Land Homosexualität von den meisten Bürgern in keiner Weise toleriert wird, sieht es in Istanbul etwas anders aus.
In der türkischen Hauptstadt ist man bemüht, sich weltoffen und damit auch tolerant gegenüber Schwulen und Lesben zu geben. Homosexuelle Paare, die durch die Stadt spazieren, müssen daher nicht damit rechnen, belästigt zu werden.
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Bei näherer Betrachtung liegt dies jedoch keineswegs daran, dass in Istanbul wesentlich tolerantere Menschen leben. Es liegt vielmehr daran, dass so viele Touristen aus dem Ausland hier sind. In vielen anderen Ländern ist man Homosexuellen gegenüber deutlich aufgeschlossener als in der Türkei.
Queere Touristen sollten sich bei Gay-Reisen nach Istanbul möglichst zurückhalten. Unsittliche Berührungen sowie Umarmungen sind auch in Istanbul in der Öffentlichkeit verpönt. Man muss aber mit Beschimpfungen und Anfeindungen durch türkische Mitbürger rechnen.
In Istanbul ist es aber durchaus erlaubt, dass zwei Männer ein Doppelzimmer im Hotel buchen. Auf dem Land sieht das mitunter anders aus. Mittlerweile soll es rund 20 weitere Clubs und Bars in der Istanbuler Schwulenszene geben. Beide befinden sich im Partyviertel der Stadt.
Bei unserem Städtetrip nach Istanbul haben wir sogar einige Regenbogenflaggen gesehen. Eine Besonderheit — nicht nur in Istanbul, sondern in der gesamten arabischen Welt — sind die so genannten Hamams. Viele schwule und bisexuelle Männer besuchen diese jahrhundertealten Badehäuser nicht nur für Waschungen und Massagen, sondern vor allem, um Sex mit anderen Männern zu haben.
In Istanbul gibt es mehrere schwulenfreundliche Badehäuser. Doch in den meisten Fällen wollen die Besitzer nicht als Schwulenlokale bezeichnet werden. Einige wollen auch nicht auf explizit homosexuellen Webseiten aufgelistet werden. Der Hauptgrund dafür ist die Angst, von den lokalen Behörden durchsucht oder sogar geschlossen zu werden.
Die meisten Besucher kommen nach der Arbeit, abends und sonntags. Hier findet Ihr eine Liste mit interessanten Hamams. Bitte beachte, dass es — wie überall in der Türkei — keine expliziten Gay-Strände in Istanbul gibt. Eine offene Schwulenszene wie in Spanien oder auf Mykonos wirst du hier nicht finden.
Alles läuft heimlich ab.