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Wien Pamela , Fuchs , Ondrusova. The Prince of the Homosexuals. Der Kanadier Bruce LaBruce bezeichnet sich als einer der meist gehassten Homosexuellen dieses Planeten. Seit den Achtziger-Jahren hat er in Fanzines und später in Kolumnen den homosexuellen Mainstream kritisiert und angegriffen.
Zu berüchtigter Berühmtheit ist LaBruce allerdings durch seine Filme gekommen: Im Porno Skin Flick ist etwa ein Skinhead zu sehen, der auf Adolf Hitlers "Mein Kampf" onaniert. Der britische Sänger Boy George soll bei einer Vorführung wutentbrannt den Kinosaal verlassen haben.
Trotz oder gerade wegen seiner kontroversen Kunst ist Bruce LaBruce zu einer Ikone geworden. In dieser Woche ist der Kanadier in der Alpenrepublik zu Gast: am Mittwoch wird er beim Crossing Europe -Filmfestival in Linz die Österreichpremiere seines Films Otto; or Up with Dead People präsentieren.
An den folgenden Tagen ist er beim Donaufestival in Krems mit einer Lesung und seinem ersten Theaterstück "Cheap Blacky" zu sehen. No Skin Off My Ass. No Skin Off My Ass ist der Titel von Bruce LaBruces erstem Film: eine auf 8mm gedrehte Hommage an die schwule Avantgarde von Andy Warhol eine Szene in der Badewanne ist direkt aus Paul Morrisseys Flesh entnommen bis Kenneth Anger.
LaBruce spielt sich darin selbst: Ein Punk beginnt eine Affäre mit einem Skinhead. Der Einfluss von No Skin Off My Ass in den frühen Neunzigern war gewaltig. Gus Van Sant nennt ihn noch heute seinen Lieblingsfilm. Die raue Mischung von schwulem Sex und Neo-Nazi-Ästhetik hat bis heute nichts von ihrer Wirkung verloren.
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Bruce LaBruce wird als Justin Stewart in eine kanadische Farmerfamilie geboren. In der ländlichen Abgeschiedenheit verbringt er viel Zeit vor dem Fernseher: das Verschlingen von Hollywood-Schinken ist prägend für seine spätere Arbeit. Hustler White von beginnt etwa als direktes Zitat von Billy Wilders "Sunset Boulevard".
Er arbeitet mehrere Monate als Stricher, eine Zeit, die er in seinem biografischen Buch The Reluctant Pornographer als "warmes Exil" bezeichnet. La Bruce im Zitat:. Yes, I cruised the bars then - unsuccessfully, ineptly - but I always found it a cruel, impenetrable world; as impenetrable, it seemed, as I was, though not for lack of trying.
I never quite understood why everyone tried to look like everyone else, and why if you didn't conform to the precise uniform and the Pavlovian behavioural patterns and the doctrinaire politics, you were treated with a contempt that you might expect to be reserved for some kind of enemy.
To me, it was as cold and uninviting a country as the straight world that loathed me. I began to work the streets, not because I needed the money, but because it felt like a warm exile by comparison. Jones Mitbegründerin der aufgelösten experimentellen Post-Punk-Frauenband "The Fifth Column" das Fanzine J.
Salinger and, later, even Jeffrey Dahmer, to name but a few. Auf den paar kopierten Seiten, die bis insgesamt achtmal erscheinen, entsteht das Fundament des Queercore: ein radikaler Punk-Gegenentwurf zum homosexuellen Establishment, ausgeführt im DIY-Verfahren, umfasst Queercore und was LaBruce später Postqueer nennen wird, alle mögliche künstlerischen Ausdrucksweisen.
LaBruces No Skin Off My Ass und G. Jones 8mm-Film The Troublemakers werden zu Gründungssteinen der Bewegung. Die Handlung folgt einem Pornoregisseur in der Autorenkrise, der eine selbstausbeuterische Partnerschaft mit einer lesbischen Künstlerin eingeht. Die ersten Filme von Bruce LaBruce sind nicht explizit pornografisch, haben aber durchaus sexuellen Inhalt.
Erst dreht er mit Skin Flick seinen ersten Hardcore-Film für die Berliner Cazzo Film.