Mature gay blog düsseldorf

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So hat beispielsweise Madeline Miller in ihrem Roman The Song of Achilles die Beziehung zwischen Achilleus und Patroklos als explizit homoerotisch dargestellt,[2] eine Beziehung, die in der Ilias so nicht eindeutig zu belegen ist. Dazu schreibt Miller:.

I stole it from Plato! The idea that Patroclus and Achilles were lovers is quite old. Many Greco-Roman authors read their relationship as a romantic one—it was a common and accepted interpretation in the ancient world. Momentan handelt es sich bei dieser Bewegung jedoch noch um die Ausnahme.

Dieses Phänomen ist — zumindest in Ansätzen — in verschiedenen Nationalliteraturen zu beobachten und konzentriert sich verstärkt auf biographische Untersuchungen, die Rückschlüsse auf den Text geben sollen. Die Frage, die sich stellt, ist: Warum ist das wichtig?

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Viele homosexuelle Schriftsteller haben, wie bereits in den vorherigen Kapiteln beschrieben, mit unterschiedlichen Maskierungsstrategien ihr Thema verhüllt. Auch Thomas Mann, dessen homoerotisches Begehren erst durch die Veröffentlichung seiner Tagebücher offiziell bestätigt und damit die teilweisen Neuinterpretation seines Werkes ermöglicht wurde, hat sich in Andersens Märchen wiederfinden können.

Jeder Schritt, den sie mit diesen Beinen tut, verursacht Schmerzen als ob sie auf Nägeln und Messern ginge; sie verliert die Sprache und kann nur mit ihren schönen Augen sprechen; wenn es ihr nicht gelingt, den Geliebten für sich zu gewinnen, muss sie, bei seiner Hochzeit mit einer anderen, sterben.

Sein Werk ist deswegen aber nicht auf dieses homoerotische Begehren zu reduzieren. Das Märchen Das hässliche Entlein beispielweise ist vermutlich eher von Andersens Selbstwahrnehmung und auch das seiner Umwelt in Bezug auf sein Aussehen inspiriert. Mit Hans Christian Andersen wurde bereits wichtiger Schritt für die Neuausrichtung des skandinavischen Kanons gemacht.

Allerdings muss noch einiges an Archivarbeit geleistet werden, um über weitere potenzielle Autoren eine wissenschaftlich fundierte Aussage treffen zu können,[26] die auf mehr als Wunschdenken beziehungsweise grundloser Projektionen beruht. Ähnliche Bemühungen gibt es auch für den Kanon der polnischen Literatur.

Durch Homobiografie: pisarki i pisarze polscy XIX i XX wieku von Krzysztof Tomasik haben kanonischen polnischen Schriftsteller des Jahrhunderts eine sexuelle Identität erhalten, die bisher unbekannt oder zumindest tabuisiert war. Die Forschungen haben also gerade begonnen, doch viele Literaturwissenschaftler sind sich ihrer Aufgabe immerhin bewusst und bereit sich ihr zu stellen.

Rushdie, Salman: The Empire Writes Back With a Vengence. In: Times vom Juli Lorey, Christoph u. Plews, John L. In: Queering the Canon. Defying Sights in German Literature and Culture. Christoph Lorey u. John L. Columbia: Camden House, Kellog, Stuart. The Uses of Homosexuality in Literature.

In: Essays on Gay Literature.