Gay fotografie genf

gay fotografie genf

Sie sind schwer. Sie sind gross. Sie machen sich gut unterm Weihnachtsbaum. Verpackt jedenfalls bestimmt. Die Fotobücher. Hier sind fünf. Nur musste ich nicht fotografieren, sondern konnte in der trockenen, warmen Stube fünf neue Fotobücher anschauen. Und da gefielen mir die Fotos von Monica Dalmasso besonders gut.

Das schwarzweisse mit den zwei Skatern, die als schwarze Schemen kräftig durchs Weisse flitzen — Klasse! Ich könnte noch viele andere Fotos mit den treffenden Legenden von Monica Dalmasso hervorholen. Doch die Bilder sprechen bestens für sich, mais oui! Über ein Jahrhundert lang lagen die Gipfel zwischen Mont-Blanc und Matterhorn vor den Linsen von vier Generationen der Fotografen französisch-schweizerischer Herkunft: Michel Couttet, Auguste Couttet, Justin Gay, Roland Gay-Couttet.

Wie die Familie Tairraz gehörte auch die Familie Gay-Couttet zu den einheimischen Fotografen, die sich in ihrer vertrauten Umgebung bewegten. Und die nicht nur die grossen Momente festhielten, sondern auch ganz alltägliche. Sowie Motive für die Touristen, die eine gedruckte Erinnerung heimnehmen wollten.

Mit den schwarzweissen Fotos von Gay-Couttet tauchen wir ein in das Chamonix von einst: der Bau der Seilbahnen, Szenen vor den Hütten, Eiskunstlauf in der Stadt. Und immer wieder Fotos von klassischen Hochtouren, mit Alpinisten auf verwächteten Graten und hinten die granitenen Zinnen — zeitlos schöne Bilder aus dem Hochgebirge.

Möchte man am liebsten wandgross aufhängen. Eine Fahrt auf dem Schweizer Ufer bis nach Saint-Gingolph — mit Lavaux und Chillon, um nur zwei weltbekannte Sehenswürdigkeiten zu nennen. Dann zurück über das savoyische Ufer, Evian, Thonon, Yvoire… Ein Spaziergang in der Luft, der alle Besonderheiten dieser Ufer aus modernem Blickwinkel offenlegt.

Gay fotografie: künstlerische perspektiven in genf

Jacques-Louis Manget freute sich mächtig. Zu Mangets Text kommen elf Ansichten, die man alle einrahmen könnte. Ein Prachtband mit der Gipfelwelt vor allem der östlichen Berner Hochalpen, oft mit dramatischen Wolken und Schattenwürfen, oft aus dem Helikopter fotografiert, kaum mit menschlichen Hinweisen ausser da und dort eine Spur, ein paar einsame Alpinisten, mal die Sphinx auf dem Joch, mal eine Hütte ob dem Oeschinensee.

Wie ein Wesen aus der Urzeit die Nordwestwand des Wetterhorns, schrecklich abwärtsgeschichteter Fels, ein paar letzte Firnflecken: was für eine Aufnahme! Sie gehören schliesslich auch zum Berner Oberland. Erst recht, wenn frisch verschneit. Ein Autorenkollektiv stellt mit Aufnahmen verschiedener Fotografen verlockende Skiregionen und -orte aus fünf Kontinenten vor.

Aus den Alpen sind es, nicht ganz überraschend, St. Aber nicht die Auswahl der Orte soll bemängelt werden, sondern die oft unpräzisen Legenden zu den leider nicht immer passenden Fotos. Schnell zurückblättern zum Vorwort von Lindsey Vonn. Es startet so: «Nirgendwo sonst fühle ich mich so frei, so voller Kraft und so präsent wie in den Bergen — denn hier ist alles möglich.

Wenn du auf dem Gipfel eines Berges stehst und nach unten schaust, siehst du unendlich viele Möglichkeiten. Monica Dalmasso: Sauvage!