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Neulich ging ich durch einen der beiden neuen Teile meines Dorfes, dort, wo in den letzten zwanzig Jahren die grösseren und teureren Einfamilienhäuser gebaut wurden. Es dunkelte bereits. Niemand war zu sehen. Dafür konnte man umso besser die Gärten betrachten. Dabei überkam mich ein grosses Grausen, vor allem angesichts der von einem kleinen Roboter gepflegten Rasenfläche vor einer Villa, die mit rostigen, aus grauem Granitschotter aufragenden Metallplatten begrenzt war.

Es steht, wie mit fast allem, schlimm um die Kunst und Kultur der Gärten in unseren Tagen. Der Titel inspirierte mich einmal etwas fundierter über Gärten zu schreiben, etwas, das ich schon lange tun wollte. Obwohl es zahlreiche Verbindungen zwischen Philosophie und Gärten gibt, ist mir kaum ein im eigentlichen Sinne philosophischer Text zu diesem Thema bekannt und dies, obwohl ich seit bald 15 Jahren Bücher zur Kultur und Geschichte von Gärten sammle.

Die Philosophie also sei geboren worden im Garten der Lüste, so die Behauptung dieses schönen Titels. Es ist eine still stehende Metapher, die allerdings allerhand Fantasien beflügelt. Die naheliegende, gewissermassen wörtliche Erläuterung ist: die Suche nach Wahrheit, oder genauer, die Liebe zur Wahrheit wird erstmals erfahren in einem umgrenzten Bereich, worin die Lüste wie Pflanzen gehegt und gezüchtet werden.

Das heisst: erst haben Menschen sich um die Gestaltung ihres Verlangens, ihrer lustvollen Sinnlichkeit begeben und dann daraus jene Methoden entwickelt, die ihnen eine Ordnung dessen ermöglichte, wie Wahrheit zu erkennen, zu bestimmen und in ihrem Wesen zu entbergen sei.

Gehen wir der Sache auf den Grund! Zunächst sei rein phänomenologisch zu bestimmen, was ein Garten ist. Dann stellen wir die Verbindung her zwischen dem Wesen des Gartens und seiner Geschichte. Diese bildet die Brücke zur Philosophie. Wir beschliessen den Gedankengang mit einer Kritik an unserer gegenwärtigen Gartenkultur.

Was ist ein Garten? Die etymologischen Wurzeln sind eng miteinander verschlungen. Cart o heisst daselbst auch Schutz. Gerten sind heute noch Haselnussruten. Diese kann man zu einem Zaun verflechten. Heute bezeichnen wir als Garten oft lediglich jenen ein Haus umlaufenden Streifen aus Pflanzen und Steinen, begrenzt von einem Zaun.

Aber das Wort hat die grösste Tiefe dessen, was wir als Menschen an uns selbst geschichtlich begreifen. Im hochentwickelten Osten und Süden der Antike, in Persien und Ägypten wurden schon früh verschiedene Arten von Gärten erschaffen: Lustgärten und Obst- und Küchengärten, Gärten mit Tieren und Gärten für Götter, hängende und schwimmende Gärten.

Aber was ist ein Garten philosophisch — wenn der Mensch darin das wird, was zu sein ihm bestimmt ist? Der Garten ist ein umgrenzter Ort. Draussen ist die Welt, die wilde Natur. Innerhalb des Gartens ist auch Natur, aber Natur, der der Mensch seinen Gestaltungswillen, seinen Sinn für Schönheit, seine Vorstellungen von Heimat, Sicherheit, Friede aufgeprägt oder eingeschrieben hat.

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Die Natur fügt sich dieser Gestaltung allerdings nur so lange, wie der Gärtner sich um seinen Garten sorgt und ihn pflegt. Bauen — Wohnen — Denken. In: Vorträge und Aufsätze. Pfullingen